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Ein Brief an alle Frauen zwischen Wünschen und Realität

April 23, 2014

Liebe Frauen

Liebe Frauen,

Ich beschäftige mich seit geraumer Zeit mit der Beziehung zwischen Mann und Frau und seit einiger Zeit auch mit dem Thema Familie und Kindererziehung. Die meiste Zeit betrachte ich alles aus der Sicht der Männer und mache mich für ihre Rechte stark, was nicht heißt, dass Ihr mir weniger am Herzen liegt. Ich hatte nur das Gefühl, dass sich um uns Männer und unsere Belange sehr wenige in der Gesellschaft kümmern.

Manches, was ich dann schreibe, kommt vielleicht bei Euch an, als würde ich gegen Frauen arbeiten – dem ist aber nicht so. Wenn mir das nachgesagt werden kann, dann schreibe ich höchstens gegen einen bestimmten Frauentyp. Ich liebe und verehre Euch und das Weibliche in höchstem Maße, und ich schreibe Euch diese Zeilen nicht als euer Feind, sondern als euer Freund. Und ein guter Freund zeichnet sich für mich auch dadurch aus, dass er aus Liebe Kritik äußert. Bedenkt bitte, wenn Euch manche Dinge verärgern, dass es mir um das Wohl unserer beider Geschlechter geht und vor allem um das Wohl unserer Kinder.

Traditionelle Rollenaufteilung – Unterdrückung der Frau?

Es gab mal eine Zeit, in der Männer und Frauen ihre festen Rollen hatten. Der Mann ging arbeiten und die Frau sorgte sich um das Wohl der Familie. In der feministischen Weltanschauung war das eine Vergangenheit, in der wir Männer Euch unterdrückt und ausgebeutet haben und Ihr unter dem Joch dieser Unterdrückung schwer gelitten habt.

Das ist nachweislich so nicht wahr und wie das meiste im Leben etwas differenzierter zu betrachten. Jedes Geschlecht hatte eine feste Rolle mit Rechten und Pflichten. Und auch wenn es stimmt, dass Frauen in dieser Zeit über viele Dinge des Lebens weniger Entscheidungsgewalt hatten als die Männer, so genossen sie dafür aber auch einen ganz besonderen Schutz was ihr Leben und ihre finanzielle Absicherung betraf.

Wir Männer mussten schon immer für unser Land und Euren Schutz in den Krieg ziehen und sterben. Man hat uns nicht gefragt – es war unsere Pflicht. Es fand also eher eine Unterdrückung von „oben“ nach „unten“ statt.

Frauen , auch wenn sie im politischen Leben wenig zu sagen hatten, wurden schon immer umworben, besungen, beschützt, gerettet und mit teuren Geschenken überhäuft.

Behandelt man so eine unterdrückte Sklavenklasse, die Ihr ja laut Feminismus bis vor kurzer Zeit gewesen sein sollt? Wir Männer haben Euch Frauen schon immer eine besondere Stellung in unserer Gesellschaft gegeben und tun es auch heute noch.

Männer lieben und beschützen Frauen – damals wie heute

Wenn Du Nachts mit Deinem Freund durch New York gehen würdest, und plötzlich würden Euch zwei maskierte Männer überfallen: Ich wette mit Dir, dass sich Dein Freund oder Mann auch heute noch vor Dich stellen würde und laut „Renn!“ rufen würde. Auch wenn das seinen sicheren Tod bedeuten würde oder zumindest lebensbedrohliche Verletzungen. So sehr lieben wir Euch.

Fast jeder Mann teilt bereitwillig sein angehäuftes Vermögen freigiebig mit einer Frau. Er hat kein Problem damit, sie zu versorgen oder ihr teure Geschenke zu machen, was die emanzipierte Frau von heute auch immer noch gerne annimmt.
Jemand aus meinem engsten Bekanntenkreis ist sehr erfolgreicher Unternehmer, er zahlt für seine Freundin im Monat 3000 Euro für ihr Auto, ihre Pferde, Essen etcetera.

Nach einem 12stündigen Arbeitstag kommt er nach Hause und kocht noch für beide, weil sie nicht kochen kann oder will, und er bezahlt zusätzlich noch eine Putzfrau.

Ihr Part des Deals? Sie ist eine Frau und schläft mit ihm. Das ist alles. Würde er ihr sagen, dass er sie versorgt und sie somit auch ihren Teil erfüllen soll – kochen, putzen etc. – dann wäre ein Patriachat und Macho. Da passt für mich irgendwie was nicht zusammen.

Welchen Mann will die „moderne“ Frau?

Wenn ich mir die „moderne“ Frau so angucke, dann hat sich bei ihren Wünschen, was einen Mann angeht, nicht wirklich viel geändert. Sie will in erster Linie immer noch den Beschützer und Ernährer.

Das beweisen viele Studien, die Ihr gerne nachlesen könnt (Der Focus veröffentlichte im letzen Jahr einen Artikel indem er schrieb, dass 93% aller deutschen Frauen einen Mann mit höherem Einkommen als sie selber haben heiratete).

Auch heute noch scheint es den meisten Männern nichts auszumachen, diese Rolle zu übernehmen, obwohl sie dauernd von verschiedensten Medien beschimpft werden und die meisten Frauen nicht mal einen Bruchteil ihres Deals erfüllen.

Wir Männer sind eben leidensfähig und stellen das Wohl der Allgemeinheit oder unserer Familie fast immer über unser eigenes Wohl.

Aber schon jetzt gibt es immer mehr Männer, die sich dem gemeinsamen Leben mit einer Frau komplett verweigern. In Amerika gibt es eine ganze Bewegung die sich „Men going their own way“ nennt – Männer, die sich geschworen haben, alleine zu bleiben aus Frustration über den heutigen Status quo und die Weigerung der Frauen, ihren Part der Vereinbarung zu erfüllen.

Ich kann es ihnen nicht übel nehmen.

Was der Feminismus zerstört

Der Feminismus hat Euch über Jahre eingeredet, dass es nicht nur Euer Recht, sondern Eure Pflicht sei, es den Männern gleich zu tun.

Karriere heißt das kapitalistische Zauberwort. Selbst für mich als Mann erschließt sich nicht, warum irgendeine fiktive Position in einem Unternehmen zu erreichen wertvoller sein soll als eine glückliche Familie.

Ich werde jetzt mal ein paar deutliche Worte sprechen, für die Ihr mich gerne hassen könnt, weil ich mir vorstellen kann, dass sie wehtun.

Sie haben euch verarscht.

Die Kapitalisten, das System oder wie immer Du es nennen magst haben Euch eingeredet, dass der Weg, den wir Männer gehen, der einzig erstrebenswerte wäre. Karriere machen als heiliger Gral der Selbstverwirklichung. Geld und Besitz anhäufen als Erfolgsprinzip zum Glück.

Dies ist und war schon immer ein Lüge – selbst die ersten Männer wachen langsam auf und verweigern sich diesem gesellschaftlichen Diktat, denn auch unserer Seele entspricht das nicht und wir haben viele dieser Entbehrung nur auf uns genommen, in der tiefen Hoffnung, dass ihr uns auswählen und lieben werdet. Wenn ihr uns dann ausgewählt habt, dann haben wir alles dafür getan, damit es euch und unseren gemeinsamen Kindern möglichst gut geht, sehr oft auf Kosten unserer eigenen Gesundheit und Lebensqualität.

Mein Vater ist ein gutes Beispiel dafür. Er hat sein Leben lang nur für andere gelebt. In den letzten zwei Jahren, in denen er Rentner geworden ist, hat er sich so sehr verändert, dass ich ihn gar nicht wiedererkenne.

Darauf angesprochen meinte er nur lapidar: „Ich hatte ja vorher nie Zeit für mich, ich habe ja immer nur gearbeitet, wenn man auf einmal Zeit hat, beginnt man über sich und sein Leben nachzudenken.“

Frauen werden zu Sklaven des Kapitalismus

Und nun sollt Ihr den gleichen destruktiven Weg gehen wie wir und Ihr merkt auch langsam, dass der Feminismus Euch nicht das Paradies geöffnet hat, sondern zu den gleichen Sklaven erziehen will, die wir schon lange sind. Und es macht Euch, wenn ihr ehrlich seid, schon jetzt nicht glücklich. Seit den 70er Jahren, auch dazu gibt es mehrere Studien, geben Frauen an, immer unglücklicher zu werden.

Wir Männer können Euch verstehen. Auch uns macht es keinen Spaß, irgendwann von einer Dienstreise nach Hause zu kommen und zu sehen, dass unser Sohn auf einmal laufen kann oder redet. Aber wir beißen die Zähne zusammen und funktionieren, so wie wir es schon immer getan haben, für Euch und unsere Familie. Weil das Teil unseres Auftrages ist.

Wie schwer muss es erst für ein Mutterherz sein, sein kleines Kind, was man selber geboren hat, weinend in einer Kita abzugeben – ich kann und will es mir nicht vorstellen. Aber für solche Gefühle hat unsere Gesellschaft keinen Platz. Es geht darum zu funktionieren und zu wirtschaften. Und so werden selbst Hunde heute besser behandelt als unsere Kinder. Hunde geben wir nicht nach einem halben Jahr den ganzen Tag in eine Fremdbetreuung.

Wenn Ihr wirklich glaubt, dass die Politik als Erfüllungsgehilfe der Wirtschaft Euer Wohl im Sinne hat, dann seid ihr ziemlich naiv, denn man hat euch verarscht.

Es geht nicht um Euer Wohl. Es geht wie so vieles in unserem System einfach nur um das Geld. Es geht darum, dass Ihr auch arbeitet, damit Ihr auch Geld verdient, damit Ihr noch mehr konsumieren könnt. Es geht darum, dass Ihr möglichst schnell nach der Geburt wieder arbeitet, um schnell wieder Steuern zu zahlen. Dazu ein Zitat, das jeder, ob Mann oder Frau kennen sollte.

Nicholas Rockefeller sagte dazu folgendes:

Der Feminismus ist unsere Erfindung aus zwei Gründen. Vorher zahlte nur die Hälfte der Bevölkerung Steuern, jetzt fast alle, weil die Frauen arbeiten gehen. Außerdem wurde damit die Familie zerstört und wir haben dadurch die Macht über die Kinder erhalten. Sie sind unter unserer Kontrolle mit unseren Medien und bekommen unserer Botschaft eingetrichtert, stehen nicht mehr unter dem Einfluss der intakten Familie. Indem wir die Frauen gegen die Männer aufhetzen und die Partnerschaft und die Gemeinschaft der Familie zerstören, haben wir eine kaputte Gesellschaft aus Egoisten geschaffen, die arbeiten (für die angebliche Karriere), konsumieren (Mode, Schönheit, Marken), dadurch unsere Sklaven sind und es dann auch noch gut finden.“

Ihr mögt das für eine Verschwörungstheorie halten, aber guckt Euch unsere Welt an. Ich finde überall Indizien dafür, dass es keine ist.
Sie haben uns alle verarscht, Männer wie Frauen, wir merken es nur meistens nicht. Für einen einfachen Mann ist es heutzutage doch gar nicht mehr möglich, seine Familie alleine zu ernähren. Wie sehr sie uns ausbeuten, fällt uns nur nicht auf, weil wir beide meistens arbeiten, und trotzdem ist das Geld immer knapp.

„Nur“ Mutter sein ist nichts wert?

Ein normales Paar hat trotz doppeltem Einkommen heute weniger Geld zur Verfügung als eine einfache Handwerkerfamilie in den 80er Jahren, in der nur der Mann gearbeitet hat.

Wenn wir uns emanzipieren müssen, dann von den Vorstellungen und Erwartungen unserer heutigen Gesellschaft und ihren kranken Werten – und zwar beide Geschlechter!

Anstatt das wir gemeinsam gegen diese Ungerechtigkeiten aufbegehren, hetzen sie uns systematisch gegeinander auf, so das wir uns gegenseitig den schwarzen Peter zuschieben.

Mir geht nicht in den Kopf, wie heutzutage fast jeder selbstverständlich davon ausgehen würde, dass eine Frau, die im Vorstand eines Unternehmens gelandet ist, mehr geleistet haben soll, als eine, die zwei gesunde selbstbewusste Kinder aufgezogen hat.

Was ist eigentlich mit uns los, dass auch nur einer diese Lüge glaubt? Wir vergleichen hier lebendige Lebewesen mit toten Zahlen irgendeines beschissenen Aktienkurses.

Wir reden abfällig vom „Heimchen am Herd“ und verunglimpfen damit die wichtigste, verantwortungsvollste Aufgabe, die es überhaupt für uns Menschen gibt.

Männer arbeiteten und starben nur um einen Zweck zu erfüllen – diese Berufung zu ermöglichen und zu beschützen.

Gleichberechtigung heißt nicht, gleich zu sein

Die Natur oder von mir aus Gott hat zwei Geschlechter geschaffen, und das hat auch einen ganz bestimmten Grund. Sonst hätten wir auch Zwitter sein können. Kein Geschlecht ist besser oder schlechter als das andere – aber im Gegensatz zu dem, was uns ein paar Idioten weismachen wollen, haben wir beide besondere Fähigkeiten und Stärken, die, kommen sie zusammen, eine perfekte Symbiose bilden. Und anstatt dass jeder liebevoll seinen Teil erfüllt, werdet Ihr Frauen seit Jahren systematisch gegen uns Männer aufgehetzt, und Euch wird suggeriert, wir würden zu wenig im Haushalt helfen. Was nachweislich Blödsinn ist. Vielleicht putzen und kochen wir Männer weniger, weil es den meisten einfach nicht so liegt, aber bitte geht doch mal in Euch und überlegt, welche tausend andere kleine Aufgaben Euer Freund/Mann jeden Tag für Euch erledigt, ohne ein großes Tamtam daraus zu machen und sich bei Euch zu beschweren, Ihr müsstet jetzt auch Euren Teil an den Reperatur/Renorvierungsarbeiten, technischen Installationen, Verträgen, Steuererklärungen, Gartenarbeiten und so weiter beitragen.

Ich bin fest davon überzeugt, dass das klassische Familienmodell für beide Geschlechter am besten funktioniert und beide am zufriedensten macht. Deswegen hat es meiner Meinung nach auch über Jahrhunderte funktioniert und tut es in den meisten Plätzen dieser Erde immer noch.

Sollen Frauen wieder an den Herd?

Ich finde es großartig, dass es heutzutage für Frauen auch die Möglichkeit gibt, diesem Modell nicht zu folgen oder ein Leben lang Single zu bleiben und kinderlos zu bleiben.

Jede Frau sollte das Recht haben, Karriere zu machen und mit den Männern, die 14-Stunden-Tage haben, zu konkurrieren, wenn sie es will. Aber bitte seid dann konsequent und macht Karriere und zeugt keine Kinder, für die Ihr eh keine Zeit habt oder haben wollt.

Die Vereinbarung von Kind und Karriere ist und bleibt ein Mythos und geht immer zu Lasten derjenigen, die am wenigsten für unsere Hybris können. Unsere Kinder.

Aber das brauche ich Euch wahrscheinlich gar nicht zu erklären, da ihr viel schlauer seid, als die Politik annimmt, und die meisten sich eh dieses Leben nicht antun und lieber Teilzeit arbeiten.

So findet man meiner Meinung nach nicht so wenige Frauen in Führungsetagen wegen irgendwelcher herbeidiskutierten gläsernen Decken, sondern einfach weil die meisten Frauen es weder nötig noch Lust darauf haben, ihr Leben für die Arbeit zu opfern.

Trotzdem habe ich das Gefühl, dass viele von Euch einfach diesem Lebensmodell folgen, weil das halt eine moderne, emanzipierte Frau ausmacht. Und genau da liegt der Irrtum.

Emanzipation, meine lieben Damen, heißt nicht das tun, was Euch der Staat oder der Feminismus vorschreiben, sondern das, was Eurem Herzen und Eurer Seele am meisten entspricht.

Und wenn das „Mutter und Hausfrau sein“ heißt, dann seid Ihr nicht konservativ oder doof, sondern in unserer Gesellschaft klarer, moderner und progressiver als viele Eurer Geschlechtsgenossinnen.

In diesem Sinne

In Liebe und Anerkennung Eurer Leistungen

Euer Maximilian

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