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Rein in die Opferrolle – Wie der Feminismus Frauen schadet

November 18, 2018

Opferrolle Feminismus Frauen schadet

Frauen werden in die Opferrolle gepresst. Nein, nicht von Männern, sondern von Frauen selbst – von Frauen, die sich Feministinnen nennen. Wie der Feminismus Frauen schadet, liest Du in diesem Artikel

Der Feminismus setzt sich für die Frauen ein, und für alle anderen Menschengruppen, die ebenfalls benachteiligt werden und Opfer in unserer Gesellschaft sind: Homosexuelle, Farbige, Flüchtlinge, Behinderte …

Damit werden Frauen in die Opferrolle gepresst. Und nicht nur das. Ich sage, der Feminismus behandelt Frauen wie geistig und körperlich Behinderte. Es gibt Behindertenparkplätze, und es gibt Frauenparkplätze. In deutschen Unternehmen gibt es Mindestquoten für Behinderte, und es gibt Mindestquoten für Frauen.

Es gibt zahlreiche Förderprogramme für Frauen. Sie alle haben eine einzige Message an Frauen: „Als Frau bist du automatisch in der Opferrolle. Du bist schwach und schaffst es ohne Hilfe nicht, dich durch die gläserne Decke der Männer zu kämpfen.“

Mit Frauenquoten, Förderprogrammen, separaten Studiengängen in technischen Fächern glauben Feministinnen, Frauen zu Powerfrauen zu machen. Doch was sie wirklich tun, ist genau das Gegenteil. Sie sagen Frauen, dass sie schwach und schutzlos sind. Und das fängt leider schon in sehr jungen Jahren an. Ein Beispiel dafür in diesem Video.

Der Feminismus schadet jungen Mädchen

Eine sehr aufgeweckte Zuschauerin meines YouTube-Kanals hat einen Kommentar hinterlassen, den ich gerne auch hier mit Euch teilen möchte:

Meine Tochter Klasse 2, also Grundschule, kommt letzte Woche zu mir und verkündet stolz, dass ab sofort nur die Mädchen Freitags auf den Bolzplatz auf dem Schulhof dürfen. Das wurde so beschlossen. Ich frage, warum sie das gut findet, und warum es beschlossen wurde. Sie denkt, dass sie mehr Rechte als ein Junge hätte. Schließlich dürfen die Mädchen nun fünf Tage die Woche auf den Bolzer, die Jungs nur vier Tage in der Woche. Sie sagt, die Schule hätte das beschlossen, weil sie Mädchen seien und ein Recht darauf hätten, weil sie sich (ACHTUNG NICHT UMFALLEN) „ja nicht gegen die Jungs durchsetzen könnten als Mädchen, und darum meistens leer ausgehen, was die Platzbegrenzung auf dem Bolzer dann greifen würde. Den Zahn hab ich ihr erstmal gezogen und nächste Woche werde ich auch noch um ein Gespräch mit der Schulleiterin bitten … Ich finde das setzt 1. ein falsches Signal und 2. diskreditiert es meine Tochter automatisch als hilflos und schwach und sie bräuchte Sonderregelungen, damit sie als Mädchen auch mal was hinbekommt. So zieht man verwöhnte, verkorksten Prinzessinnen groß!!! :((

Diese Dame hat es auf den Punkt gebracht. Diese Art von Feminismus hilft niemandem. Er ist destruktiv für Frauen. Welche Botschaft wird den Mädchen vermittelt? Sie lernen, dass sie ständig an die Hand genommen und gefördert werden müssen. Nicht besonders förderlich für das Selbstbewusstsein der Mädchen, oder?

Die Opferrolle der Frau ist überall

Noch ein Beispiel:

Auf der Fassade der Alice Salomon Hochschule in Berlin stand das Gedicht „Avenidas“ des Lyrikers Eugen Gomringer, der 2011 den Alice Salomon Poetik Preis gewann.

avenidas
avenidas y flores

flores
flores y mujeres

avenidas
avenidas y mujeres

avenidas y flores y mujeres y
un admirador

Übersetzt:

„Alleen / Alleen und Blumen / Blumen / Blumen und Frauen / Alleen / Alleen und Frauen / Alleen und Blumen und Frauen und ein Bewunderer“

Foto: OTFW via Wikimedia Commons / CC BY-SA 3.0

Das Gedicht wurde dieses Jahr von der Fassade entfernt – besser gesagt, überschrieben mit einem neuen Gedicht der Schriftstellerin Barbara Köhler. Der Grund? Studentinnen des ASTA der Alice Salomon Hochschule beklagten sich, das Gedicht sei objektivierend und sexistisch. Das Gedicht reproduziere eine klassische patriarchale Kunsttradition, in der Frauen ausschließlich die schönen Musen sind, die männliche Künstler zu kreativen Taten inspirieren. Es erinnere auch unangenehm an sexuelle Belästigung, der Frauen alltäglich ausgesetzt sind.

#MeToo lässt grüßen. Die Frauen aus dem Gedicht Eugen Gomringers werden zu Opfern gemacht.

Fotomontage: Das Gedicht von Barbara Köhler nach der Fassadensanierung an der ASH Berlin © ASH Berlin

Der Feminismus zerstört die Selbstbestimmung der Frau

Ja, so ist es. Feministinnen schreien laut, dass sie für die Selbstbestimmung der Frauen kämpfen, und erreichen damit genau das Gegenteil. Größter Gegner des Feminismus: die Hausfrau. Denn Hausfrau zu sein bedeutet, sich den patriarchalen Strukturen unterzuordnen und sich von Männern abhängig zu machen. Eine Hausfrau ist angeblich automatisch in der Opferrolle.

Aber: Nach einer Studie in Österreich will jede zweite junge Frau gerne Hausfrau sein, wenn der Mann genug verdient (Quelle: Der Standard). Auch nach einer Befragung im Auftrag der Zeitschrift Brigitte wollen Frauen den Spagat zwischen Job, Familie und Haushalt nicht und bevorzugen klare Rollenverteilungen. 36 Prozent der Hausfrauen gaben an, sehr zufrieden zu sein. Be den Frauen mit Vollzeitberufen waren es 30 Prozent und bei Frauen mit Teilzeitberufen nur 24 Prozent (Quelle: NRZ: Job oder Hausfrauen-Dasein? Was Frauen wirklich wollen). Passt nicht so gut in das Narrativ des Feminismus, was?

Auch lesenswert: Der Feminismus im Kampf gegen Hausfrauen und Mütter

Das Ziel des Feminismus steht fest: Der Beruf Hausfrau muss abgeschafft werden, und außerdem auch alle anderen Berufe, die Frauen objektivieren, da sie vor allem eins sein müssen: sexy. So wurde dieses Jahr der Beruf der Grid-Girls bei der Formel 1 abgeschafft (Quelle: Basler Zeitung: Feminismus ausser Kontrolle).

Dass Frauen diesen Beruf freiwillig wählen und auch gerne machen, kommt Feministinnen nicht in den Sinn.

Erfolgreiche Frauen sehen sich nicht in der Opferrolle

Zu allen Zeiten gab es Frauen, die sich von anderen Frauen unterschieden und eher „männliche“ Berufswege einschlugen. Sie brauchten keine Frauenbewegung. Sie wollten etwas, arbeiteten hart daran und erlangten ihr Ziel. In dem Video oben zeige ich Euch einen Ausschnitt aus einem Interview mit Judge Judy.

Einige von Euch werden sie vielleicht aus dem amerikanischen Fernsehen als Richterin in einer bekannten Gerichtsshow kennen. So wie hierzulande Barbara Salesch hat auch Judge Judy vor der Schauspielkarriere im Fernsehen eine steile Karriere als Anwältin und dann als Richterin hinter sich. Schon in den 90ern galt sie als eine der strengsten Familienrichter des Landes.

Eine starke Frau wie Judith Susan Sheindlin (so heißt Judge Judy eigentlich) muss natürlich Feministin sein. Das dachte zumindest die amerikanische Journalistin Katie Couric als sie in einem Interview mit Judge Judy völlig selbstverständlich sagte „Sie und ich, wir sind beide Feministinnen“. Sie guckte ziemlich verdutzt als Judge Judy darauf antwortete „Ich habe mich nie als Feministin gesehen“.

Nie hatte sie das Gefühl gehabt, wegen ihres Geschlechtes benachteiligt worden zu sein und auf der Karriereleiter zurückgehalten zu werden. Sie hatte es ganz alleine geschafft, ohne Teil einer Frauenbewegung zu sein.

Dabei ist Judge Judy noch freundlich, wenn sie sagt, dass der Feminismus sie wahrscheinlich trotzdem irgendwie auf ihrem Weg unterstützt hat. Ich denke, es ist eine Beleidigung für eine Frau wie Judge Judy, sie als Feministin zu bezeichnen.

Sie schaffte es durch Fleiß, Intelligenz und Willenskraft, nicht durch irgendwelche Förderprogramme für Frauen.

Fazit: Schuld sind immer die Männer

So wie in dem Beispiel der Schule, die den Bolzplatz ein Mal die Woche nur für Mädchen zulässt, gibt es unzählige weitere Regelungen, die durch den Feminismus entstehen und für eingefahrene Glaubenssätze sorgen, die Mädchen und Frauen stets die Opferrolle zuweisen.

Wenn Frauen weniger verdienen als Männer, wenn es weniger Frauen in Führungspositionen gibt, wenn es weniger Frauen in der Musikindustrie gibt, oder wenn es weniger Frauen in IT-Berufen gibt – Schuld sind die Männer.

Es ist natürlich bequem, sich in der Opferrolle zu sehen und anderen die Schuld zuzuweisen. Der weiße heterosexuelle Mann ist der perfekte Sündenbock. Mit ihrer Schuldzuweisung hieven sich Feministinnen auf eine moralisch überlegene Position: Schuld sind die Männer, deshalb sind wir Frauen besser als sie.

Wir müssen uns gegen diesen Feminismus stellen. Er schadet nämlich sowohl Männern als auch Frauen.

Lass mich auch Deine Meinung wissen. Schreibe es mir einfach in die Kommentare.

Dein Maximilian

Über den Autor

Maximilian Pütz ist seit 2004 ein Mitbegründer der Deutschen „Pick-Up“ Szene. Er gilt als der bekannteste Vertreter der deutschen „Verführungsszene". Enter your text here...

  • Gut auf den Punkt gebracht. So versteht man(n) deutlich besser, warum viele Frauen reagieren, wie sie reagieren. Wenn man (frau) sich wie ein Opfer verhält, ohne Opfer zu sein, wirkt das natürlich sehr irrational. Das beyrifft ja verrückterweise Frauen, die nie etwas auch nur annähernd Schlimmes erfahren haben. Bei denen Alles glatt lief im Leben. Und bringt die wenigen, wirklichen Opfer so sehr in Misskredit, dass sie bestenfalls ignoriert werden. Das betrifft Frauen UND Männer.
    Sehr guter Beitrag.

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